Interview 2 mit Jürgen Nordmann

Geschäftsführer Störtebeker Braumanufaktur GmbH, über den Bau eines Tagungs- und Eventszentrums in der Alten Brauerei Stralsund

„HAB ist auch ein Dienstleistungsunternehmen, das zuhört ...“

Obwohl Deutschland auf eine lange Biertradition zurückblickt, dominieren heute Konzerne aus anderen Ländern das Geschäft. Erschwerend für die Bierbrauer kommen hierzulande der sinkende Konsum, eine stagnierende Bevölkerungsentwicklung und steigende Kosten hinzu. Diesem negativen Trend zum Trotz verzeichnete die Störtebeker Braumanufaktur 2016 ihr bis dato erfolgreichstes Jahr. Statt industriellem Einheitsbier werden hier Spezialitäten nach alter Handwerkskunst gebraut - und zwar mit großem Erfolg. Wir haben uns mit Jürgen Nordmann darüber unterhalten, wie die Störtebeker-Produkte trotz ressourcenintensiverer Herstellung marktfähig bleiben, welche Wünsche der Bauherr bezüglich des neuen Sudhauses hatte und wie HAB diese umgesetzt hat. 

 

Die Störtebeker Braumanufaktur hat 2016 mehr Hektoliter Bier verkauft als in den Jahren zuvor. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg? 

Wir bewegen uns mit unserem Bier abseits des Massengeschmacks. Unsere Sorten sind geschmacksintensiv, handwerklich gebraut und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Der Markt für Spezialitäten wächst analog zum gestiegenen Bewusstsein der Konsumenten für Qualität, ausgewählte Rohstoffe und besondere Rezepturen. Mit vielfältigen Brauspezialitäten, die sowohl geschmacklich als auch qualitativ überzeugen, gewinnen wir Liebhaber in ganz Deutschland. 

Beim Brauen setzen Sie auf Handwerk und beste Zutaten. Gleichzeitig investieren Sie viel in Produktion, Lagerung, Logistik und Verpackung. Wie gelingt es Ihnen bei einem so hohen Einsatz, Ihre Produkte zu marktfähigen Preisen anbieten zu können?  

Ein marktfähiger Preis ist in diesem Fall relativ – im Vergleich zu Bieren größerer Konzerne liegen wir deutlich über dem Kistenpreis, allerdings noch im moderaten Rahmen. Diese Preisdifferenzierung definiert sich klar aus dem Einsatz moderner Technik in Kombination mit hochwertigen Rohstoffen.

Im Jahr 2005 haben Sie durch die HAB Hallen- und Anlagenbau GmbH Wusterhusen ein zweites Sudhaus errichten lassen. Warum haben Sie sich dabei für HAB entschieden? 

Beim Umbau der Alten Brauerei zum Veranstaltungszentrum haben wir bereits sehr gute Erfahrungen mit HAB machen können. Beim Bau des Sudhauses, bei dem es um Schnelligkeit und Funktionalität ging, haben wir uns gern wieder für HAB entschieden.

Welche besonderen Ansprüche hatten Sie an den Bau? Gab es besondere Herausforderungen, die HAB meistern musste? 

Das Sudhaus hat vorrangig einen funktionalen Charakter, da es das Herzstück der Brauerei beherbergt. Darüberhinaus ist es aber auch zentraler Bestandteil unserer Brauereiführung und hat daher auch einen repräsentativen Charakter. Hier erleben die Besucher unser Brauhandwerk und sehen die Herkunft unserer Brauspezialitäten. Eine gewisse Atmosphäre zu kreieren, war hier unerlässlich. Das ist Dank HAB toll gelungen.

Wie hat HAB die Herausforderungen bewältigt?

HAB ist nicht nur eine Baufirma, sondern auch ein Dienstleistungsunternehmen, das zuhört, Ideen umsetzt und Lösungen bringt, auch in diesem Fall. Damit haben sie sich einen hervorragend Ruf in der Region erarbeitet.

Zur Referenz »2. Sudhaus Brauerei Stralsund«